Am 25.01.2025 fand die alljährliche Jahreshauptversammlung der Stadtteilfeuerwehr Großröhrsdorf in der Festhalle statt, bei der auch dieses Jahr gemeinsam auf die Ereignisse des vergangenen Jahres zurückgeblickt wurde.
Wie auch in den Jahren zuvor erhob Stadtteilwehrleiter Peter Ansorge pünktlich um 18 Uhr das Wort und eröffnete die Veranstaltung. „Es ist jedem klar, was die Feuerwehr im Einsatz leistet. Was allerdings nicht jeder sieht, ist die Arbeit hinter den Kulissen“, betonte Ansorge in seiner Rede. Neben den klassischen Tätigkeiten wie dem Waschen der Einsatzbekleidung, Prüfen von Schläuchen, Wartung und Pflege der Fahrzeuge sowie Geräte wurde an diesem Abend besonders auf zusätzlich durchgeführte Maßnahmen hingewiesen, die nicht direkt zu den Hauptaufgaben der Feuerwehr gehören. So wurden 2024 umfangreiche Umbaumaßnahmen realisiert – sowohl am Gerätehaus als auch an den Fahrzeugen und der Einsatztechnik. In Eigenleistung und durch Spenden haben die Kameradinnen und Kameraden die Übungsfläche am Gerätehaus mit neuen Übungsmöglichkeiten erweitert und auch die Küche im Gerätehaus konnte vollständig modernisiert werden. Diese und viele weitere erbrachten Leistungen, welche alle parallel zum eigentlichen Dienstgeschehen durchgeführt wurden, seien alles andere als selbstverständlich und verdienen höchstes Maß an Respekt und Dankbarkeit.
Zum Stichtag bestand die Stadtteilfeuerwehr Großröhrsdorf aus insgesamt 87 Mitgliedern: 48 in der aktiven Einsatzabteilung, 21 in der Jugendfeuerwehr, 15 in der Alters- und Ehrenabteilung sowie 3 in der passiven Abteilung.
Im vergangenen Jahr wurden von den Kameradinnen und Kameraden insgesamt 79 Einsätze abgearbeitet (Vorjahr: 76), bei denen 8 Personen gerettet werden konnten. Den größten Anteil der Einsätze machten 32 Hilfeleistungseinsätze aus. Darunter fallen Türnotöffnungen und die Beseitigung von Sturmschäden. Hinzu kamen 11 Kleinbrände, 2 Mittelbrände und 3 Großbrände. Insgesamt wurden dabei 1.370 Einsatzstunden geleistet. Rechnet man alle dokumentierten Tätigkeiten der Feuerwehr zusammen, kommt man auf etwa 6.332 Stunden – über 600 Stunden mehr als im Vorjahr.
Stadtwehrleiter Marcel Oehme gab in seinem Redebeitrag einen Überblick über die Stärke der Stadtfeuerwehr, die zum Stichtag 103 aktive Einsatzkräfte umfasste. Besonders hob er die sehr gute Zusammenarbeit der einzelnen Stadtteilfeuerwehren untereinander hervor, die durch ihren stetigen Austausch und ihre Kooperation die Schlagkraft der Feuerwehr weiter gestärkt haben. Dies bewiesen die Kameradinnen und Kameraden auch im letzten Jahr bei zahlreichen Einsätzen, etwa während eines schweren Unwetters Anfang Juni oder bei mehreren Brandeinsätzen.
Einen Einblick in die Tätigkeiten der Alters- und Ehrenabteilung gab Kamerad Enrico Ott. Er dankte auch der Wehrleitung und dem Feuerwehrausschuss für die Unterstützung.
Anschließend berichtete Stadtteiljugendfeuerwehrwart Jan Fröhlich über die Aktivitäten der Jugendfeuerwehr im vergangenen Jahr. Besonders hervorzuheben waren das Zeltlager, der Berufsfeuerwehrtag sowie die Unterstützung beim Stadtfest und dem Weihnachtsmarkt, bei denen die Kinder und Jugendlichen tatkräftig mithalfen.
Bürgermeister Stefan Schneider dankte in seiner Rede den Kameradinnen und Kameraden für ihre herausragende Arbeit auch wieder im Jahr 2024. Er betonte die hohe Bedeutung der Feuerwehr für die Stadt und gab einen Überblick über die für das kommende Jahr geplanten finanziellen Investitionen im Bereich der Feuerwehr.
Im Anschluss wurden langjährige Mitglieder für ihre Verdienste geehrt und Beförderungen ausgesprochen. Die Kameraden Dietmar Fechner und Jürgen Schöne wurden zu Ehrenmitgliedern der Stadtteilfeuerwehr Großröhrsdorf ernannt.
Ausgezeichnet für langjährige Feuerwehrzugehörigkeit:
10 Jahre Tobias Hörndler, Stefan Oehme
20 Jahre Marcel Krüger, Peter Ansorge
40 Jahre Steffen Oelsner
Beförderungen:
zur Feuerwehrfrau Katharina Fröhlich
zur Oberfeuerwehrfrau Jenny Nitsche
zum Oberfeuerwehrmann Erik Wolf, Manuel Gärtner
zum Hauptbrandmeister Marcel Oehme