Am 21.01.2023 fand die alljährige Jahreshauptversammlung der Stadtteilfeuerwehr Großröhrsdorf in der Festhalle statt, in welcher man wie jedes Jahr zusammen auf die Geschehnisse des vergangenen Jahres zurückblickt.
Pünktlich um 18 Uhr erhob Stadtteilwehrleiter Peter Ansorge das Wort und begann mit dem ersten Bericht des Abends. In diesem gab er unter anderem einen Überblick über die Anzahl an Feuerwehrangehörigen am Stichtag, aufgeschlüsselt in die einzelnen Abteilungen. Konkret besitzt die Stadtteilfeuerwehr Großröhrsdorf insgesamt 81 Mitglieder, davon 44 in der Aktiven Einsatzabteilung, 18 in der Jugendfeuerwehr, 14 in der Alters- und Ehrenabteilung und 5 in der Passiven Abteilung.
Weiterhin, so Ansorge, leisteten die Kameradinnen und Kameraden im vergangenen Jahr über 5.391 erfasste Arbeitsstunden (Vorjahr 4.258h). Diese hohe Zahl lässt sich zum einen auf die vielen Ausbildungsmaßnahmen zurückführen, aber auch auf die über doppelt so vielen Einsatzstunden im Vergleich zum Vorjahr. Im Jahr 2022 kamen bei 80 Einsätzen insgesamt 1.309 Einsatzstunden zusammen (Vorjahr 607h). Ein nicht zu vernachlässigender Teil der Arbeit passiert dabei auch im Hintergrund, wie das Schreiben von Stellungsnahmen für Bauvorhaben, Überprüfung von Feuerwehrplänen, Brandschutzordnungen und vieles mehr.
Auch im Jahr 2022 war die Tageseinsatzbereitschaft ständig gewährleistet. In diesem Bereich haben viele Feuerwehren mit Problemen zu kämpfen, da die Kameradinnen und Kameraden oftmals außerhalb ihrer Wohnorte arbeiten und so bei Einsätzen nicht zu Verfügung stehen. In der „werktätigen“ Zeit von 6-17 Uhr haben im vergangenen Jahr durchschnittlich elf Einsatzkräfte zur Verfügung gestanden. So konnte gewährleistet werden, dass die Stadtteilfeuerwehr Großröhrsdorf immer ausrücken konnte. Trotzdem wären mehr Einsatzkräfte natürlich wünschenswert.
Insgesamt stemmten im Jahr 2022 die insgesamt 87 Einsatzkräfte der Stadtfeuerwehr Großröhrsdorf, bestehend aus den Ortsteilwehren Großröhrsdorf, Kleinröhrsdorf und Bretnig-Hauswalde 2158 Einsatzstunden in 96 Einsätzen, so Stadtwehrleiter Marcel Oehme in seinem Bericht. Im vergangenen Jahr führte die Stadtfeuerwehr insgesamt 4 gemeinsame Ausbildungsdienste durch, um den Zusammenhalt und die Schlagkräftigkeit der Stadtfeuerwehr weiterhin zu erhöhen. Besonders erwähnenswert ist hierbei der Strohballenbrand in Folge eines Blitzeinschlages und der Katastropheneinsatz in der Sächsischen Schweiz im August ’22, bei welchem Kameraden aller Ortsteilwehren ihre die tadellose Zusammenarbeit unter Beweis stellten.
Der Stellvertretende Stadtteiljugendfeuerwehrwart Markus Runge berichtete im Anschluss über das Zeltlager und den Berufsfeuerwehrtag der Jugendfeuerwehr im vergangenen Jahr, sowie was die Kinder und Jugendlichen im Alter von 8 bis 16 Jahren in ihren Ausbildungsdiensten gelernt haben.
Bürgermeister Stefan Schneider dankte in seiner Rede den Kameradinnen und Kameraden für ihre geleistete Feuerwehrarbeit im vergangenen Jahr und gab finanzielle Ausblicke auf die kommenden Jahre. Besonders positiv betonte er außerdem auch die im letzen Jahr äußerst gute Zusammenarbeit zwischen der Feuerwehr und der Stadt.
Im Anschluss folgten die Ehrungen für langjährige Feuerwehrtätigkeit und Beförderungen.
Auszeichnungen:
20 Jahre Marcel Oehme, Sören Brückner
50 Jahre Joachim Heinrich
60 Jahre Wilfried Noack
Beförderungen:
Feuerwehrmann Erik Wolf
Hauptlöschmeister Jan Fröhlich
Hauptbrandmeister Daniel Heinrich
Wir bedanken uns für die wie immer äußerst gute Zusammenarbeit mit Bürgermeister Stefan Schneider, dem Stadtrat und der Sachbearbeiterin für Feuerwehrwesen Aline Ansorge.