Am 27.01.2024 fand die Jahreshauptversammlung der Stadtteilfeuerwehr Bretnig-Hauswalde in der Hofescheune statt, in der die Kameradinnen und Kameraden gemeinsam auf das vergangene Jahr zurückblickten. Nach der Begrüßung durch Stadtteilwehrleiter Ralph Gräfe berichtete zunächst Lina Blümel über die Aktivitäten der Jugendfeuerwehr Bretnig-Hauswalde. Diese führte im Jahr 2023 16 Ausbildungs- sowie Sonderdienste durch. Zu den Sonderdiensten zählten zum Beispiel der Berufsfeuerwehrtag und das Zeltlager mit der gesamten Stadtjugendfeuerwehr. Im Anschluss übernahm wieder Stadtteilwehrleiter Ralph Gräfe das Wort, um über die gesamte Freiwillige Feuerwehr in der Ortschaft Bretnig-Hauswalde zu informieren. Diese zählte zum Stichtag 31. Dezember 2023 68 Kameradinnen und Kameraden, davon sind 33 Mitglieder in der aktiven Wehr, 4 Mitglieder in der passiven, 13 Mitglieder in der Alters- und Ehrenabteilungsowie 17 Mitglieder in der Jugendfeuerwehr. „Wenn man bedenkt, dass entsprechend der Sächsischen Feuerwehrverordnung bei vorhandenen
22 Sitzplätzen in unseren Fahrzeugen die doppelte Anzahl an aktiven Mitgliedern vorzuhalten ist, wäre die aktive Abteilung mit mindestens 11 Mitgliedern ausbaufähig!“ so bewertete Ralph Gräfe die aktuelle Einsatzstärke. Um die Ausrüstungsgegenstände zu beherrschen, führten die Kameradinnen und Kameraden im Jahr 2023 62 Ausbildungs- und Sonderdienste durch. Diese untergliedern sich in 21 Ausbildungsdienste laut Feuerwehrdienstvorschrift 2, die für die Aufrechterhaltung der Einsatzfähigkeit durch die Kameraden zu absolvieren sind. Die Atemschutzgeräteträger bildeten sich in vier Diensten weiter, unter anderem auch auf der Atemschutzübungsanlage in Bischofswerda. Des Weiteren konnten auch einige Kameraden den Übungscontainer der Sachsen Energie im FTZ Kamenz besuchen, um sich dort unter realistischen Bedingungen auf den Ernstfall vorzubereiten. Viermal traf sich der Stadtteil Feuerwehrausschuss, um über organisatorische Angelegenheiten zu beraten. Ebenfalls wurden
zwei Stadtfeuerwehrausschusssitzungen durchgeführt. Damit die Handhabung der vorhandenen Technik auch im Ernstfall reibungslos und fehlerfrei funktioniert, trafen sich die Maschinisten zum Sonderdienst, um den Umgang mit der Technik zu festigen und neue Kenntnisse zu erlangen. Darüber hinaus
fanden zahlreiche sonstige und anderweitige Sonderdienste statt. Hervorzuheben ist, dass in Summe bei den Diensten von allen Kameradinnen und Kameraden ca. 2138 Stunden geleistet wurden.
Im Jahr 2023 wurde die Feuerwehr Bretnig-Hauswalde zu insgesamt 38 Einsätzen gerufen. Alarmiert wurde zu 18 ausgelösten Brandmeldeanlagen, zu 10 technischen Hilfeleistungen, zu 8 Mittelbränden und
zu einem „ABC“-Einsatz. Die Freiwillige Feuerwehr konnte zu allen 38 Einsätzen ausrücken. Insgesamt haben 31 Mitglieder ca. 590 Einsatz-Mannstunden in diesen Einsätzen geleistet. Die durchschnittliche Tageseinsatzbereitschaft betrug zwölf Kameraden. Die Gesamteinsatzbereitschaft lag bei 14 Kameraden. Somit konnte die Freiwillige Feuerwehr immer ausrücken! Die Fahrzeuge rollten circa 576 Einsatzkilometer. Auch die Kameradinnen und Kameraden der Alters- und Ehrenabteilung trafen sich im Jahr 2023 insgesamt zu elf Diensten. Traditionell ist zu diesen Diensten immer ein Wehrleitungsmitglied anwesend, um auch die nicht aktiven Mitglieder am Geschehen der Stadtteilfeuerwehr Bretnig-Hauswalde teilnehmen zu lassen und die aktuellen Themen zu besprechen. Stadtteilwehrleiter Ralph Gräfe dankte allen Kameradinnen und Kameraden sowie der Stadtverwaltung für die geleistete Arbeit und allen Familienangehörigen für ihre Unterstützung. Auch Stadtwehrleiter Marcel Oehme informierte in seinem Grußwort über die Arbeit der gesamten Freiwilligen Feuerwehr von Großröhrsdorf. Insgesamt stemmten im Jahr 2023 die insgesamt 96 Einsatzkräfte der Stadtfeuerwehr Großröhrsdorf, bestehend aus den Ortsteilwehren Großröhrsdorf, Kleinröhrsdorf und Bretnig-Hauswalde 2.277 Einsatzstunden (Vorjahr 2.158) in 81 Einsätzen (Vorjahr 96). Im vergangenen Jahr führte die Stadtfeuerwehr zudem insgesamt vier gemeinsame Ausbildungsdienste durch, um den Zusammenhalt und die Schlagkräftigkeit der Stadtfeuerwehr weiterhin zu erhöhen. Genau diese Schlagkräftigkeit stellten auch die Kameradinnen und Kameraden aller Ortsteilwehren bei diversen Einsätzen im Jahr 2023, wie zum Beispiel beim Brand eines
Carports in Wohnhausnähe auf der Südstraße oder auch dem Brand der Stadtkirche, erneut unter Beweis.
Bürgermeister Stefan Schneider dankte in seiner Rede den Kameradinnen und Kameraden für ihre geleistete Feuerwehrarbeit im vergangenen Jahr und gab einen Ausblick zur Beschaffung des LF 20 (Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug).
Im Anschluss folgten die Beförderungen und Ehrungen für langjährige
Feuerwehrtätigkeit.

Berufungen

Gerätewart Bekleidung: Paul Liebold

Beförderungen

Zum Feuerwehrmann: Alex Kurze und Jonathan Hermann

Zum Oberfeuerwehrmann: Paul Liebold, Norman Oswald, Lukas Schreier und Jan Schenk

Zum Hauptlöschmeister: Robert Haufe

Zum Brandmeister: Martin Klemmt

Zum Oberbrandmeister: Ralph Gräfe

Dienstzugehörigkeit

45 Jahre: Andreas Gäbler

50 Jahre: Peter Heide

55 Jahre: Liane Koch

60 Jahre: Dietmar Heymann