Am Samstag, den 10.03.2018, trafen sich die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Bretnig-Hauswalde, deren Angehörige, die Bürgermeisterin Kerstin Ternes, der Stadtwehrleiter Peter Pirschel, die Stadtteilwehrleiter Peter Ansorge (Großröhrsdorf) und Sebastian Winkler (Kleinröhrsdorf, Vertreter des Ortschaftsrates sowie die Sachbearbeiterin Feuerwehr Aline Petschke in der Hofescheune im Ortsteil Bretnig zur Jahreshauptversammlung für 2017 und ließen das vergangene Jahr Revue passieren.
Nach der Eröffnung durch Stadtteilwehrleiter Mirko Reichelt und Versammlungsleiter Rolf Körner folgte ein gemeinschaftliches Abendessen. Nach erfolgter Stärkung konnte die Jugendfeuerwehr in ihrem Bericht auf ein ereignisreiches Jahr zurückblicken. In zahlreichen Diensten konnten sie ihr Wissen weiter vertiefen und beteiligten sich aktiv beim OpenAir in Hauswalde oder der Kirmes in Bretnig. Höhepunkte waren natürlich das Zeltlager, der Berufsfeuerwehrtag in Großröhrsdorf oder der Besuch der Florian Messe in Dresden bzw. die Werkbesichtigung der Firma Rosenbauer in Luckenwalde.
Anschließend hielt Wehrleiter Mirko Reichelt seinen Jahreshauptbericht. Schwerpunkte 2017 waren die Ausbildung allgemein, die Wahlen der Wehrleitung und des Kommandoausschusses, aber selbstverständlich auch das Jubiläum „140 Jahre FF Bretnig-Hauswalde“ und die damit verbundene Aufwendung. Selbstverständlich war auch die Eingliederung der Wehr in die Stadt Großröhrsdorf ein Schwerpunktthema. Damit verbunden ist die Feuerwehr Bretnig-Hauswalde nunmehr Stadtteilfeuerwehr von Großröhrsdorf. Für Dienst-, Aus- und Fortbildung brachten die Kameradinnen und Kameraden 1754 Stunden auf. In den 18 Einsätzen wurden weitere 365 „Mann-Stunden“ geleistet. Dazu kommen noch unzählige weitere Stunden für Pflege- und Wartungsdienste.
Paul Liebold und Norman Oswald absolvierten ihre Truppmann-Ausbildung Teil 1 und sind in die nächste Runde Teil 2 gestartet, welche zwei Jahre dauert.
Leider haben wir auch zwei Kameraden die Feuerwehr verlassen. Die Stadtteilfeuerwehr Bretnig-Hauswalde umfasste zum Stichtag 31.12.2017 insgesamt 57 Kameraden. Im Einzelnen bedeutet dies 37 aktive Kameradinnen und Kameraden sowie 19 in der Alters- und Ehrenabteilung. Weiterhin können wir voller Stolz auf 12 Mitglieder in der Jugendfeuerwehr blicken.
Zu Ehren unserer langjährigen Kameraden Siegfried Heinrich und Günter Thomas, welche 2017 verstarben wurde eine Schweigeminute eingelegt.
Kamerad Dietmar Heymann gab als Leiter der Alters- und Ehrenabteilung seinerseits einen kurzen Überblick über die Aktivitäten dieser. In ihren elf regulären Diensten wurde mit den Kameradinnen und Kameraden der Alters- und Ehrenabteilung über aktuelle Themen gesprochen und Informationen ausgetauscht.
Die Jahreshauptversammlung ist auch immer ein Anlass, um die langjährige Treue der Kameraden zur Feuerwehr anzuerkennen bzw. Beförderungen und Ehrungen durchzuführen.
Beförderung der Kameraden:
-Knoth Nick zum Feuerwehrmann
-Reichelt Tony zum Feuerwehrmann
-Krüger Franz zum Feuerwehrmann
-König Enrico zum Löschmeister
-König Oliver zum Hauptlöschmeister
-Maßwig Kai zum Hauptlöschmeister
Zugehörigkeiten:
-15 Jahre Kluge Stefan, Füssel Thomas
-20 Jahre Schöne Matthias, Dosch Heiko, König Oliver, König Enrico
-25 Jahre Kluge Rene
-50 Jahre Schwolow Helmut, Koch Eberhard
-55 Jahre Gräfe Klaus
Allen Erwähnten nochmals herzlichen Glückwunsch und vielen Dank für ihre eingebrachte Zeit und Arbeit in der FF Bretnig-Hauswalde.
Zu Wort kam auch der Stadtwehrleiter Peter Prischel, welcher die gute Zusammenarbeit der letzte Jahre hervor hob und diese auch für die weitere Zukunft wünscht. Er wies darauf hin, dass die Zahl der ehrenamtlichen Mitglieder bei den Feuerwehren im Landkreis Bautzen in den letzten Jahren wie auch in ganz Sachsen dramatisch zurück gegangen ist. Ebenwalls unzumutbar angestiegen ist die zunehmende Verrohrung und Respektlosigkeit einzelner (mehr werdend) Mitbrger gegenüber Rettungskräften. Hier muss dringend Abhilfe geschaffen werden.
Im Schlusswort bedankte sich die Bürgermeisterin Frau Ternes für die geleistete ehrenamtliche Tätigkeit der Feuerwehrangehörigen. In ihrer Rede lobte sie die gute Zusammenarbeit aller drei Stadtteilfeuerwehren. Ebenfalls brachte sie zum Ausdruck, dass die Stat nicht nur im Rahmen der gesetzlich vorgeschriebenen Pflichtaufgabe, die Feuerwehren unterstützen wird. Hier mahnte sie die Landesregierung an, mehr finanzielle Mittel bereitzustellen. Positiv wurde von ihr die gute Nachwuchsarbeit hervorgehoben.
Im Anschluss konnte zum gemütlichen Teil übergegangen werden und man verbrachte ein paar schöne Stunden in angenehmer Atmosphäre.