Am 28.01.17 fand die diesjährige Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Großrörhsdorf statt.

Die diesjährige Jahreshauptversammlung nahmen die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Großröhrsdorf zum Anlass, auf das vergangene Jahr noch einmal zurück zu blicken. Insgesamt gab es 2016 44 Einsätze zu bewältigen. Neben vielen kleineren Ereignissen wurden die Kameradinnen und Kameraden auch wieder bei größeren Schadenslagen gefordert. So z. B. am 31.5.2016, als in Folge von Starkregen, die Gemeinde Arnsdorf von Überschwemmungen und vollgelaufenen Kellern betroffen war. Aber auch im eigenen Einsatzgebiet mussten die Einsatzkräfte am 26.6.2016 zu derartigen Einsätzen ausrücken. Vor allem in den OT Bretnig und Hauswalde, waren durch Starkregen Schlammlawinen, Überflutungen und unter Wasser stehende Keller zu beklagen. Da dies auch mehrere andere Gemeinden im Landkreis Bautzen betraf, wurde mit Hilfe des Einsatzleitwagens der Großröhrsdorfer Feuerwehr, eine sogenannte ortsfeste Landfunkstelle eingerichtet. So wurde für die Orte Großröhrsdorf und Bretnig-Hauswalde die gesamte Einsatzkoordinierung von Großröhrsdorf aus durchgeführt. Durch die Leitstelle in Hoyerswerda wurden lediglich die eingegangenen Einsätze übermittelt. Insgesamt wurden so, innerhalb von 13 Stunden, ca. 50 Einsatzstellen durch die Feuerwehren Bretnig-Hauswalde, Kleinröhrsdorf, Ohorn, Pulsnitz und Großröhrsdorf abgearbeitet.
Weiterhin wurde die Feuerwehr auch im letzten Jahr wieder zu mehreren Bränden alarmiert. So kamen die Großröhrsdorfer Kräfte bei Scheunenbränden am 4.5.2016 in Wallroda und am 9.9.2016 in Fischbach zum Einsatz. In Großröhrsdorf brannte am 10.7.2016 das Dach eines leerstehenden Gebäudes in der Schulstraße sowie nur wenige Stunden später, Unrat im ehemaligen Lehrlingswohnheim an der Bischofswerdaer Straße. Weiterhin kamen die Kameradinnen und Kameraden bei fünf Verkehrsunfällen zum Einsatz, bei denen leider auch eine Person ums Leben kam.
In zahlreichen Ausbildungsstunden in der eigenen Wehr sowie auf Kreis- und Landesebene, bildeten sich die Einsatzkräfte stets weiter. Einen weiteren Großteil der Feuerwehrarbeit nahmen die Pflege und Wartung von Technik und dem Gerätehaus in Anspruch. Aber auch im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit passierte Einiges. So wurde im Gerätehaus ein Seniorennachmittag zum Thema Feuerwehr veranstaltet. Das Einigkeitsfest wurde mit Essen aus der Feldküche und Rundfahrten für die Kinder unterstützt. Mehrere Kindergartengruppen wurden durch das Gerätehaus geführt und die 2. Klassen der Praßerschule waren im Zuge einer Projektarbeit in der Feuerwehr zu Gast.
Mit all diesen Tätigkeiten leisteten die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Großröhrsdorf im vergangen Jahr ca. 4542 Stunden ehrenamtliche Feuerwehrarbeit im Dienst der Stadt.
Zu diesen Stunden zählte weiterhin auch die Arbeit der Jugendfeuerwehr, über welche Jugendfeuerwehrwart Jan Fröhlich ausführlich berichtete. Zum Ende des letzten Jahres bestand die Jugendfeuerwehr aus 17 Kindern- und Jugendlichen im Alter von 8 – 16 Jahren und ist auch in diesem Jahr schon weiter angewachsen. Dies zeigt eine funktionierende Jugendarbeit, die auch für die Nachwuchsgewinnung der aktiven Wehr von großer Bedeutung ist. Allerdings betonte Stadtteilwehrleiter Peter Ansorge auch, dass man sich im Zuge der Nachwuchsgewinnung nicht nur auf die Jugendfeuerwehr verlassen darf. Aus diesem Grund ist die Freiwillige Feuerwehr Großröhrsdorf ständig auf der Suche nach interessierten Bürgerinnen und Bürgern, welche sich gern ehrenamtlich in der Feuerwehr engagieren möchten. Wer also Interesse hat oder sich weitergehend informieren möchte, kann sich per E-Mail an wehrleiter@feuerwehrgrossroehrsdorf.de wenden oder einfach mal bei einem Dienst in der Feuerwehr vorbei kommen. Die Termine findet man auf der Homepage der Feuerwehr unter www.feuerwehrgrossroehrsdorf.de im Reiter Dienstpläne.
Der Leiter der Alters- und Ehrenabteilung, Kam. Jürgen Schöne, gab in einer kurzen Rede ebenso einen kurzen Bericht über die Aktivitäten im letzten Jahr.
Stadtwehrleiter Peter Pirschel und Frau Bürgermeisterin Kerstin Ternes dankten in ihren Grußworten den Mitgliedern der Feuerwehr für ihre hohe Einsatzbereitschaft und betonten, dass eine funktionierende und gut ausgestattete Feuerwehr von elementarer Bedeutung für den Schutz der Bürgerinnen und Bürger ist.
In den anschließenden Beförderungen und Auszeichnungen gab es einen besonderen Moment für die Anwesenden. Kamerad Gottfried Schütze wurde für 70 Jahre Feuerwehrzugehörigkeit ausgezeichnet, eine Auszeichnung, welche nicht alltäglich ist.

Auszeichnungen für langjährige Feuerwehrzugehörigkeit:

25 Jahre                    Kam. Heiko Kaape

30 Jahre                    Kam. Maik Schöne 

40 Jahre                    Kam. Hans-Peter Hürrig

70 Jahre                    Kam. Gottfried Schütze

Beförderung zum:

Löschmeister:                               Kam. Jan Fröhlich
                                                        Kam. Maik Schöne
                                                        Kam. Marcel Schmidt

Hauptlöschmeister:                     Kam. Daniel Seidel

Brandmeister:                              Kam. Peter Ansorge
                                                       Kam. Marcel Oehme

Oberbrandmeister:                     Kam. Daniel Heinrich