Am 27.01.2018 fand die diesjährige Jahreshauptversammlung der Stadtteilfeuerwehr Großröhrsdorf in der Festhalle statt. Diese wurde zum Anlass genommen, auf die Geschehnisse des vergangenen Jahres zurück zu blicken.
Stadtteilwehrleiter Peter Ansorge berichtete zunächst über die Mitgliederzahlen der Wehr. Mit insgesamt 78 Mitgliedern, welche sich auf die aktive Wehr, die passive Abteilung, die Alters- und Ehrenabteilung sowie die Jugendfeuerwehr verteilen, ist die Großröhrsdorfer Wehr recht gut aufgestellt. Dennoch würden sich besonders die 42 Einsatzkräfte der aktiven Wehr über mehr Unterstützung freuen. Nicht zuletzt aus diesem Grund entstand innerhalb der Feuerwehr im vergangenen Jahr eine Projektgruppe zur Mitgliedergewinnung, welche sich intensiv mit dem Thema befasst. Besonders problematisch sind weiterhin die Werktage in der Zeit von 6 – 17 Uhr. Hier stehen im Jahresdurchschnitt nur 10 Kräfte pro Einsatz zur Verfügung, fast doppelt so viele wären notwendig, um alle Funktionen zu besetzen. Sorgen um die Tageseinsatzbereitschaft muss man sich aber derzeit nicht machen. Die Großröhrsdorfer Feuerwehr konnte über das gesamte Jahr 24 Stunden am Tag gewährleisten, bei Alarm auszurücken, was in der heutigen Zeit leider nicht mehr selbstverständlich ist. Die fehlenden Einsatzkräfte müssen dann durch die weiteren Stadtteilwehren Kleinröhrsdorf und Bretnig-Hauswalde ergänzt werden, was zur Folge hat, dass eine große Menge an Fahrzeugen anrücken muss.
Bei den im Jahr 2017 52 abzuarbeitenden Einsätzen wurden neun Menschen verletzt bzw. gerettet, für drei Personen kam jede Hilfe zu spät. Weiterhin konnte eine Katze von einem Baum gerettet werden sowie zwei weitere aus einer verrauchten Wohnung in der es zu einem Küchenbrand gekommen war. So leistete die Wehr im gesamten Jahr 748 Einsatzstunden.
Hinzukommen viele Ausbildungsstunden, welche durch die Kameradinnen und Kameraden geleistet wurden.
Ein großer Höhepunkt im vergangenen Jahr war der Tag der offenen Tür im August. Die unzähligen Stunden der Vorbereitung und Organisation wurden durch viele neugierige Besucher belohnt, so dass die Feuerwehr hofft, zum 145-jährigen Jubiläum, welches am 25.8. dieses Jahr gefeiert wird, wieder viele Gäste begrüßen zu dürfen.
Mit weiteren Maßnahmen, wie z.B. der Präsentation auf dem Einigkeitsfest sowie der Unterstützung von Kindertagestätten und den Schulen, brachte sich auch im vergangen Jahr die Feuerwehr wieder aktiv in das Stadtleben ein und versuchte, in vielen Bereichen tatkräftig zu unterstützen. Zur Aufrechterhaltung der Einsatzbereitschaft mussten zu dem viele Stunden in die Wartung und Pflege von Geräten und Fahrzeugen investiert werden.
Stadtwehrleiter Peter Pirschel und Frau Bürgermeisterin Ternes bedankten sich bei den Kameradinnen und Kameraden für fast 5000 Stunden geleistete Feuerwehrarbeit. Frau Ternes hob dabei besonders die aktive Kinder- und Jugendarbeit der Wehr hervor und zeigte sich erfreut, dass in regelmäßigen Abständen Mitglieder der Jugendfeuerwehr in die aktive Wehr übertreten. Mit der Beschaffung einer Wärmebildkamera sowie der Neuausstattung mit Atemschutztechnik, wurde zu dem die Einsatzfähigkeit und die Sicherheit für die Kameradinnen und Kameraden im vergangen Jahr verbessert.
Im Anschluss wurden langjährige Mitglieder für ihren Dienst in der Feuerwehr ausgezeichnet sowie Beförderungen vollzogen.
In seinem Schlusswort dankte Stadtteilwehrleiter Peter Ansorge den Mitgliedern für die geleistete Arbeit im vergangen Jahr. Durch das hohe Engagement wurde durch die ausschließlich ehrenamtlichen Mitglieder die Pflichtaufgabe der Stadt, den Brandschutz sicherzustellen, erfüllt. Wünschenswert wäre, wenn sich mehr Bürger unserer Stadt zu diesem Schritt entschließen würden und in die Freiwillige Feuerwehr eintreten. Kontaktieren Sie uns oder kommen Sie vorbei.