Am 26.01.2019 fand die diesjährige Jahreshauptversammlung der Stadtteilfeuerwehr Großröhrsdorf in der Festhalle statt. Diese wurde zum Anlass genommen, auf die Geschehnisse des vergangenen Jahres zurück zu blicken.
Stadtteilwehrleiter Peter Ansorge führte in seinem Bericht aus, dass das vergangene Jahr in Bezug auf das Einsatzgeschehen ein eher ruhiges Jahr war. Mit 31 Einsätzen rückte die Wehr 21-mal weniger aus als im Jahr zuvor. Zu den bedeutendsten Einsätzen zählten der Brand einer Filteranlage in einem örtlichen Unternehmen, welcher sich über mehrere Stunden hinzog sowie ein Dachstuhlbrand in Arnsdorf, bei welchem die Großröhrsdorfer Kameraden im Februar mit dem Tanklöschfahrzeug unterstützten. Auch der Sturm Friederike im Januar zog an Großröhrsdorf nicht spurlos vorbei und brachte für die Einsatzkräfte einiges an Arbeit mit sich, wie auch Stadtwehrleiter Peter Pirschel in seiner Rede zur Sprache brachte.
Erfreulich ist, dass auch im vergangenen die Tageseinsatzbereitschaft ständig gewährleistet war. In diesem Bereich haben viele Feuerwehren mit Problemen zu kämpfen, da die Kameradinnen und Kameraden außerhalb ihrer Wohnorte arbeiten und so bei Einsätzen nicht zu Verfügung stehen. In der „werktätigen“ Zeit von 6 – 17 Uhr haben im vergangen Jahr Durchschnittlich 11 Einsatzkräfte zur Verfügung gestanden. Es konnte so gewährleistet werden, dass die Stadtteilfeuerwehr Großröhrsdorf immer ausrücken konnte, dennoch wären aber generell mehr Einsatzkräfte nötig, um alle notwendigen Funktionen besetzen zu können, führte Peter Ansorge aus. Auch wenn mit insgesamt 75 Mitgliedern die Stadtteilfeuerwehr Großröhrsdorf gut aufgestellt ist, wären gerade in der aktiven Abteilung mit 45 Kameradinnen und Kameraden mehr Mitglieder wünschenswert und vor allem notwendig. Aus diesem Grund sollte sich jeder Bürger der Stadt Großröhrsdorf die Frage stellen, ob er sich nicht vorstellen kann, ehrenamtlich in der Feuerwehr tätig zu sein.
Besonders in Erinnerung blieb das 145-jährige Jubiläum vom 25. – 26. August. Nach monatelanger Vorbereitung wurde den Besuchern ein abwechslungsreiches Programm geboten. Höhepunkt war dabei ohne Zweifel die Schauvorführung einer Fettexplosion in deren Folge eine eigens in einen Container eingebaute Küche in Flammen aufging und den Besuchern so den gesamten Ablauf von der Entstehung des Feuers bis zur erfolgreich durchgeführten Brandbekämpfung demonstriert werden konnte.
Jürgen Schöne und Jan Fröhlich berichteten über die Aktivitäten der Alters- und Ehrenabteilung sowie der Jugendfeuerwehr. Erfreulicherweise konnten auch im vergangenen Jahr wieder zwei Kameradinnen aus der Jugendfeuerwehr in die aktive Wehr übernommen werden, was auch Frau Bürgermeisterin Ternes mit großer Freude erwähnte. Frau Ternes dankte in Ihrer Rede den Kameradinnen und Kameraden für die insgesamt knapp 5000 Stunden geleistete Feuerwehrarbeit im vergangenen Jahr.
Im Anschluss folgten die Ehrungen für langjährige Feuerwehrtätigkeit sowie die Beförderung von zwei Kameraden.
Ein besonderer Dank galt in diesem Abend Herrn Bernardo Nicolai. Herr Nicolai unterstützt seit vielen Jahren die Freiwillige Feuerwehr Großröhrsdorf mit einer jährlichen Spende und erhielt daher ein kleines Dankeschön.
Auszeichnungen für langjährige Feuerwehrzugehörigkeit:
20 Jahre Kam. Uwe Ansorge
Kam. Matthias Gäbler
30 Jahre Kam. Peter Pirschel
40 Jahre Kam. Dieter Nitsche
Kam. Norbert Korth