„Flammenhöhe, Flammenlänge, Flammenfront, Flanke und schwarzer Bereich“…
..Wer sich auskennt, weiß schon, worum es im Ausbildungsdienst der Alarmgruppe 2 am letzten Freitag ging;
nämlich um die Vegetationsbrandbekämpfung auf einem Feld.
Die Einsatzkräfte übten hierbei das richtige Vorgehen bei Bodenfeuern, welche gerade zu dieser Jahreszeit häufiger als sonst auftreten. Nach einer theoretischen Ausbildungsmaßnahme im Gerätehaus besetzten die Kameraden die Fahrzeuge und fuhren im Zugverband zu einem abgeernteten Feld, welches die Agrargenossenschaft bereits für uns als Übungsfläche vorbereitet hatte.
Am Ziel angekommen wurde zunächst getestet, ob tatsächlich eine unachtsam weggeworfene Zigarette einen Vegetationsbrand auslösen kann; was sich bestätigte. Nachdem dies geklärt war, wurden auf dem Feld nacheinander mehrere Feuer entfacht. Dabei konnte man sehr gut das Ausbreitungsverhalten in Abhängigkeit von Windrichtung und -stärke beobachten, auch die Herausbildung der Flammenfront und der beiden Flanken war sehr gut zu erkennen.
Auf Befehl der Einheitsführer wurde anschließend die Brandbekämpfung eingeleitet. Zunächst wurde geübt, das Feuer ohne den Einsatz von Wasser zu löschen. Dies geschah durch den Einsatz von Feuerpatschen und Schaufeln.
Aufgrund der häufig schlechten Wasserversorgung bei Vegetationsbränden ist es wichtig, mit Wasser besonders sparsam umzugehen. Aus diesem Grund wurde auch der Umgang mit dem D-Rohr geübt, welches aufgrund des geringeren Querschnitts deutlich weniger Wasser verbraucht als das üblicherweise bei Brandeinsätzen verwendete C-Rohr.
Zum Ende der Übung wurden die Brandstellen noch einmal gründlich unter Einsatz des Dachwerfers des TLF und mehrerer C-Rohre bewässert, anschließend war der Übungsdienst beendet.
Wir bedanken uns bei der Agrargenossenschaft für die gute Zusammenarbeit und für das zur Verfügung stellen der Übungsfläche.